12. Mai 2016

Umsatz stieg um 8,1 Prozent auf EUR 512,8 Mio.

EBITDA verbesserte sich um 54,7 Prozent auf EUR 92,2 Mio.

Free Cashflow und Operating Cashflow verdreifacht

Standorte für Kapazitätsausbau bei Spezialfasern werden geprüft

Lenzing, 12. Mai 2016 - Die Lenzing Gruppe konnte im ersten Quartal 2016 ihr Ergebnis deutlich verbessern, damit den positiven Trend der vergangenen Quartale fortsetzen und das beste erste Quartal seit dem Jahr 2012 erreichen. Die konsequente Umsetzung der neuen Konzernstrategie sCore TEN schlägt sich spürbar in der starken operativen Entwicklung nieder.

Die Umsatzerlöse stiegen um 8,1 Prozent auf EUR 512,8 Mio. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die starke Nachfrage nach Lenzing Fasern und die im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres gestiegenen Verkaufspreise zurückzuführen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 54,7 Prozent auf EUR 92,2 Mio. Das entsprach einer EBITDA-Marge von 18 Prozent nach 12,6 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg um mehr als das Doppelte auf EUR 59,5 Mio. Die EBIT-Marge erhöhte sich damit auf 11,6 Prozent nach 5,7 Prozent im Vorjahreszeitraum. Das Periodenergebnis und das Ergebnis je Aktie verdreifachten sich in etwa – das Periodenergebnis von EUR 16,6 auf EUR 44,1 Mio. und das Ergebnis je Aktie von EUR 0,66 auf EUR 1,63. Auch die Cashflow-Positionen wurden im ersten Quartal in etwa verdreifacht. Der Free Cashflow stieg von EUR 26,5 Mio. auf EUR 88,4 Mio., der Operating Cashflow von EUR 37,6 Mio. auf EUR 104,3 Mio.

Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing AG: „Wir sind stolz, einen sehr guten Start in das Jahr 2016 geschafft zu haben. Die neue Konzernstrategie sCore TEN mit dem klaren Fokus auf profitables Wachstum zeigt erste greifbare Resultate. Wir setzen die Strategie sehr konsequent um, und das schlägt sich nun auch spürbar in den Ergebnissen nieder. Erste Fortschritte wurden auch im Management des Trading Working Capital erzielt. Unter der Voraussetzung, dass die Rahmenbedingungen unverändert bleiben, gehe ich weiterhin davon aus, dass sich das Ergebnis der Lenzing Gruppe im Gesamtjahr gegenüber 2015 deutlich verbessern wird.“

Neue Organisationsstruktur

Für die optimale Umsetzung von sCore TEN wurde mit 1. März 2016 eine neue Organisationsstruktur eingeführt. Es wurden drei regionale, erfolgsverantwortliche Geschäftseinheiten geschaffen, die sich auf das Fasergeschäft in ihrer Region konzentrieren: „Europe & Americas“, „North Asia“ (China, Japan, Korea, Taiwan und Vietnam) sowie „AMEA“ (Asien ohne Nordasien, Mittlerer Osten und Afrika). Die drei regionalen Geschäftseinheiten werden durch den ebenfalls neu geschaffenen globalen Geschäftsbereich „Pulp & Wood“ ergänzt. Mit dieser neuen Organisationsstruktur erhalten die Regionen mehr Managementverantwortung und die Nähe zum Kunden wird weiter ausgebaut.

Mögliche Standorte für Kapazitätsausbau werden geprüft

Die Investitionen in immaterielle Anlagen und Sachanlagen (CAPEX) stiegen im ersten Quartal nur moderat auf EUR 15,9 Mio. (nach EUR 11,2 Mio. im Vorjahresquartal). Das wird sich im Laufe des Geschäftsjahres allerdings ändern: Wie in der sCore TEN Strategie festgelegt, plant die Lenzing Gruppe ihre Kapazitäten bei Spezialfasern auszubauen. Derzeit werden weltweit an mehreren Standorten der Aus- und Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten geprüft. Erste Entscheidungen sollen im dritten Quartal 2016 getroffen werden.

Ausblick 2016

Im makroökonomischen Umfeld ist unverändert mit einer volatilen Entwicklung zu rechnen. Am globalen Fasermarkt lasten die hohen Baumwolllagerbestände und die anhaltend niedrigen Ölpreise weiterhin auf den Baumwoll- und Polyesterpreisen. Im für Lenzing relevanten Marktsegment der holzbasierten Cellulosefasern sollte in den kommenden Monaten aber ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage bestehen bleiben. Insbesondere bei den Spezialfasern rechnet Lenzing weiterhin mit einer starken Nachfrage.

Unter der Voraussetzung, dass die Fasermarktverhältnisse und Währungsrelationen unverändert bleiben, erwartet Lenzing für das Gesamtjahr 2016 ein deutlich besseres Ergebnis gegenüber 2015.

Wichtige Kennzahlen nach IFRS,
auf Konzernbasis (in EUR Mio.)
1-3/20161-3/2015
Umsatzerlöse512,8474,6
EBITDA (Betriebsergebnis vor Abschreibungen)92,259,6
EBITDA-Marge in %18,012,6
EBIT (Betriebsergebnis)59,527,0
EBIT-Marge in %11,65,7
Periodenergebnis44,116,6
CAPEX115,911,2
 31.03.201631.12.2015
Bereinigte Eigenkapitalquote2 in %51,550,6
Trading Working Capital3430,8447,4
Mitarbeiter zum Periodenende6.1066.127
  1. Capital expenditures: Entspricht dem Erwerb von immateriellen Anlagen und Sachanlagen laut Konzern-Kapitalflussrechnung.
  2. Prozent-Verhältnis bereinigtes Eigenkapital zur Bilanzsumme.
  3. Vorräte + Forderungen aus Lieferungen und Leistungen – Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Sébastien Knus

Vice President Capital Markets

Dominic Köfner

Vice President Corporate Communications & Public Affairs

Disclaimer: Die oben dargestellten Finanzkennzahlen sind weitgehend aus dem verkürzten Konzernzwischenabschluss und dem Konzernabschluss des Vorjahres der Lenzing Gruppe nach IFRS abgeleitet. Weitere Details entnehmen Sie bitte dem Abschnitt „Erläuterungen zu Finanzkennzahlen der Lenzing Gruppe“ unter dem folgendem Link http://www.lenzing.com/Erlaeuterungen-Finanzkennzahlen-Lenzing-Gruppe-2016-Q1, und dem verkürzten Konzernzwischenabschluss bzw. dem Konzernabschluss des Vorjahres der Lenzing Gruppe.