- Qualität der ausgelieferten Masken geprüft und gesichert
- Zertifizierung durch Audit positiv abgeschlossen
- Geschäftsführung neu besetzt
- Personaldienstleistungen neu ausgeschrieben
- Lenzing überträgt zur Unterstützung des Fortbestandes ihre Anteile an Palmers
Lenzing – Die Lenzing AG hat gemeinsam mit Palmers Textil AG in den vergangenen vier Wochen intensiv an der Aufarbeitung der Vorwürfe rund um die Hygiene Austria LP GmbH gearbeitet. Lenzing kam zu dem Schluss, dass schon aufgrund des in der Öffentlichkeit entstandenen Bildes sofortige Maßnahmen gesetzt werden mussten. Gemeinsam mit der Palmers Textil AG wurden bzw. werden entscheidende Schritte gesetzt:
- Die exzellente Qualität der Masken steht mittlerweile außer Frage: Die sowohl in Österreich produzierten als auch die aus China bezogenen FFP2-Masken wurden nochmals geprüft und als technisch in jeder Hinsicht einwandfrei beurteilt.
- Die CE Kennzeichnung ist gesichert: In einem erneuten Audit des Institutes Gépteszt am 25. März wurde die Qualität der Produktion und des Baumusters nochmals bestätigt. Somit ist auch die zukünftige Kennzeichnung der FFP2 Masken der Hygiene Austria durch die Prüfnummer gesichert.
- Die Geschäftsführung wird neu besetzt: Mit Dr. Claudia Witzemann und Ing. Michael Schleiss, MBA werden zum 2. April 2021 zwei erfahrene, externe Führungskräfte als Geschäftsführer der Hygiene Austria neu bestellt.
- Die Personaldienstleistungen werden unverzüglich neu ausgeschrieben: Die neue Geschäftsführung wird auf Arbeitskräfteüberlassungen mit höchsten Qualitätsansprüchen zurückgreifen.
- Lenzing und Palmers sind übereingekommen, dass die Gründungsidee, nämlich ein exzellentes Unternehmen für die Versorgung Österreichs mit Gesundheitsmasken bereitzustellen, schnellstmöglich und dauerhaft hergestellt werden soll.
- Begleitet von einem entsprechenden Pflichtenheft für eine solide Geschäftsfortführung haben sich die beiden Gesellschafter auf die Übertragung der Lenzing-Anteile an Palmers geeinigt. Um den gründungskonformen Fortbestand zu gewährleisten, verzichtet Lenzing zunächst auf einen entsprechenden Kaufpreis. Das soll Palmers wiederum ermöglichen, die Gesellschaft mit weiteren Finanzmitteln auszustatten.
Dazu Lenzing-Vorstand DI Stephan Sielaff, der vom Aufsichtsrat Anfang März mit der Aufarbeitung der Vorkommnisse betraut worden war: „Nach ausgesprochen intensiven Wochen kann ich berichten, dass wir die zentralen Mängel festgemacht und gemeinsam mit Palmers in Angriff genommen haben. Die Weichen für eine nachhaltig professionelle Geschäftsführung, hervorragende Qualitätssicherung und gute Arbeitsbedingungen wurden hiermit gestellt.“
Starke Werte und ein international anerkanntes Prozess- und Governance-System charakterisieren Lenzing. Bei der Hygiene Austria wurden in der Umsetzung aber Fehler gemacht. Der Vorstand wird in Absprache mit dem Aufsichtsrat für die Zukunft entsprechende Lehren ziehen. So wird bspw. auch für Kleinprojekte ein vollumfängliches Beteiligungsmanagement aufgesetzt.
Pressematerial
Johannes Vetter
Lenzing Corporate Communications c/o Vetter & Partner