Utl.: Die kanadische Umweltorganisation Canopy hebt in ihrem jährlichen Ranking zur nachhaltigen Holzbeschaffung besonders Lenzings kontinuierliche Führungsrolle in den letzten Jahren hervor.
Lenzing – Die Lenzing Gruppe erzielte insgesamt 30,5 Punkte (4 Punkte mehr im Vergleich zum Vorjahr) und erhielt erstmals ein „dunkelgrünes Shirt“, die beste Kategorie im Hot Button Ranking. Lenzing überzeugte die Non-Profit-Organisation Canopy erneut durch seine innovative Vision in Bezug auf Kreislaufwirtschaft und REFIBRA™ Technologie, seine hohe Transparenz bei der Holz- und Zellstoffbeschaffung sowie seinen aktiven Beitrag zum Schutz der Wälder und zur Erhaltung der Biodiversität.
In diesem weithin anerkannten Ranking bewertet Canopy die 31 weltweit größten Produzenten von holzbasierten Fasern hinsichtlich ihrer nachhaltigen Holz- und Zellstoffbeschaffung, ihrer Bemühungen im Hinblick auf die Verwendung alternativer Rohstoffe und ihrer Leistungen für den nachhaltigen Schutz bedrohter Wälder rund um den Globus.
"Wir sind sehr stolz auf unsere führende Rolle bei der verantwortungsvollen Holz- und Zellstoffbeschaffung. Innovation sowie Transparenz und nachhaltige Rohstoffbeschaffung sind Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie, die die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohstoff bis zum Endprodukt umfasst“, sagt Stefan Doboczky, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.
Jahrzehntelange Führung in der nachhaltigen Beschaffung
Holz und Zellstoff sind die wichtigsten Rohstoffe für die nachhaltige Produktion von Cellulosefasern in Lenzing. Die Lenzing Gruppe ist besonders stolz auf ihre seit Jahrzehnten nachhaltige Holzbeschaffung. Diese wird durch ihr langjähriges, glaubwürdiges Bekenntnis zur Holzzertifizierung belegt, für die Lenzing bereits in den 90er Jahren Pionierarbeit geleistet hat. Die kommerziellen Holzquellen von Lenzing sind zu 100 Prozent entweder durch FSC®[1] oder PEFC™[2] zertifiziert oder werden nach FSC® Standards kontrolliert. Darüber hinaus hat Lenzing das zweite Canopy Verifizierungsaudit erfolgreich abgeschlossen.
Social-Impact-Projekt Lenzing: Aufforstung in Albanien
Vor dem Hintergrund der jahrelangen Erfahrung in der verantwortungsvollen Rohstoffbeschaffung ist sich Lenzing bewusst, dass Wälder durch illegale Abholzung und Entwaldung, aber auch durch die Folgen des weltweiten Klimawandels ernsthaft bedroht sind. Deshalb hat Lenzing - zusätzlich zur Unterstützung einer Reihe von Canopy-Waldschutzprojekten - ein Social-Impact-Projekt für Aufforstung in Albanien (Südeuropa) ins Leben gerufen. Die Waldflächen in diesem Land zählen zu den europäischen Regionen mit dem größten Verbesserungsbedarf. Das Projekt adressiert die dringendsten Probleme, die die Gesellschaft in den kommenden 10 Jahren angehen muss: Bodenverschlechterung, Verlust der Biodiversität, Abholzung und Klimawandel.
Besonderes Augenmerk auf nachhaltige Plantagen in Brasilien
Bei der jüngsten Investition in ein Zellstoffwerk in Brasilien arbeitet Lenzing aktiv mit Canopy zusammen, um sicherzustellen, dass die Holzbeschaffung im Einklang mit nachhaltigen Praktiken steht. Die Plantage entspricht voll und ganz der Holz- und Zellstoff-Policy von Lenzing. Die Anlage wird zu den produktivsten und energieeffizientesten der Welt zählen und 40 Prozent an Überschuss des vor Ort erzeugten Stroms als „grüne Energie“ in das öffentliche Netz einspeisen.
REFIBRA™ Technologie: kommerziell verfügbar seit 2017
Lenzings langjährige Erfahrung fließt auch in die zahlreichen Forschungsarbeiten zu alternativen Rohstoffquellen ein. Dazu zählen einjährige Pflanzen wie Hanf, Stroh und Bambus.
Bis dato haben sich Textilabfälle als der vielversprechendste alternative Rohstoff für die kommerzielle Nutzung herausgestellt. Konkret handelt es sich dabei um die Lenzing Lyocellfaser, die mit der bahnbrechenden REFIBRA™ Technologie (Eco Cycle Technologie für Vliesstoff-Anwendungen) hergestellt wird. Dabei werden Textilabfälle als Rohstoff eingesetzt - ein wichtiger Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Mit dieser Technologie hergestellte Fasern sind seit 2017 kommerziell verfügbar. Es handelt sich also um die erfolgreiche Kombination der umweltverträglichen Lyocell-Technologie mit einem geschlossenen Produktionsprozess und dem Upcycling von Baumwollabfällen. Die Faser ist derzeit mit 30 Prozent recycelten Textilien als Rohstoff erhältlich.
50 Prozent Recyclinganteil bis 2024
Analog zum Papierrecycling, will Lenzing das Recycling von Textilabfällen als gängigen Standardprozess etablieren. In diesem Zusammenhang wird das Unternehmen bis 2024 Fasern anbieten, die mit der REFIBRA™ Technologie hergestellt werden und bis zu 50 Prozent Recyclinganteil aus Alttextilien enthalten.
[1] FSC-C041246
[2] PEFC/06-33-92
Pressematerial
Foto-Download:
https://mediadb.lenzing.com/pinaccess/showpin.do?pinCode=n4J1nOqwgHs7
PIN: n4J1nOqwgHs7
Dominic Köfner
Vice President Public Affairs, Corporate Communications, Investor Relations & Sustainability Reporting